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Mathes Schweinberger

Mathes Schweinberger​

Die Bilder des Mathes Schweinberger sind stille Bilder. Trotz seiner zeichnerischen Impulsivität wirken seine Arbeiten so, als sei die Zeit angehalten worden. (…)
Die Dinge, die er sieht, ordnet er neu, indem er hinzufügt, weglässt oder Perspektiven verschiebt. Er unterscheidet zwischen dem, was für ihn wichtig und dem, was für sein Bild entbehrlich ist. Auch wenn er sich mit Intensität auf das Detail einlässt, liefert er sich der Willkür der Wirklichkeit nicht aus. Seine Suche gilt dem, was die Oberfläche verbirgt, und so findet er immer wieder das Wesentliche in dem scheinbaren Nebensächlichen. (…)
Die auffällige Perfektion, mit der er sein Handwerk beherrscht, ist für Mathes Schweinberger nicht Selbstzweck, sondern unverzichtbarer Abschnitt auf dem Weg zum Bild.

Er weiß, dass man heute nicht mehr arbeiten kann, wie einst die alten Meister es taten. Es ist ihm aber auch bewusst, dass man ihren Tugenden und vor allem ihren Lehren trauen kann, weil deren Gültigkeit auch heute nicht zu bestreiten ist. In diesem Sinne komponiert Mathes Schweinberger altmeisterlich, ohne seine Eigenständigkeit in Frage zu stellen. Sieht man sein Werk also auf der einen Seite vor dem Hintergrund derer, die als Klassiker in die Geschichte der Kunst eingegangen sind, so erlebt man auf der anderen Seite, wie der Künstler aus der Tradition der Moderne schöpft. (…)

Zitiert nach Thomas Hengstenberg

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1963 in Lünen geboren
1987 – 1993 Studium „Visuelle Kommunikation“ an der FH Münster
1992 Kätelhönstipendium der Aldegrever Gesellschaft in Münster
1993 Diplomarbeit mit einem grafischen Mappenwerk für ein Tiefbauunternehmen im Ruhrgebiet, Abschluss Diplom-Designer, seitdem freischaffender Maler und Grafiker
1995 RAG Bergbaustipendium der Aldegrever Gesellschaft Münster, „vor Ort“ Zyklus von über 80 Zeichnungen, über und unter Tage
seit 1993 Zusammenarbeit mit der Ladengalerie, Berlin
2004 -2016 Lehrauftrag für Zeichnen an der Hochschule Niederrhein, Krefeld
Hauptarbeitsgebiet ist neben der Porträtzeichnung und Malerei, die Architektur- und Industriegrafik
1992 Galerie „S“ der Stadtsparkasse Münster
1992/1993 Beteiligung an der Ausstellungsreihe „Ruhrstätten“ in Dortmund, Dorsten, Münster und Essen
1993 „Kunst in unserer Region“, Tecklenburg, Kreisheimathaus, Kreis Steinfurt
1994 Ladengalerie, Berlin (mit Willi Sitte)
1995 „Der Reichstag vor Ort gemalt“, Ladengalerie, Berlin (Gruppenausstellung)
1995 Neue Stadtbücherei, Münster
1996 Alte Lohnhalle des Bergwerks Friedrich Heinrich Rheinland in Kamp-Lintfort
1996 „Kronprinzessin Victoria, Kaiser Friedrich“ Ausstellungsprojekt der Ladengalerie, Berlin (Gruppenausstellung)
1997 „Zwischenraum“, Münster (Gruppenausstellung)
1997 Galerie Depping, Münster (mit Andreas Raub)
1998 Galerie No. 3, Essen (mit Lars Käker)
1998 „Kunstbombe“, Flottmann-Hallen, Herne (Gruppenausstellung)
2000 GuD Ingenieurbüro, Berlin
2001 „Das Gleiche ist nicht dasselbe“, Galerie No. 3 in Essen (mit Lars Käfker)
2001 „1. Dortmunder Museumsnacht“, Galerie J Möller (mit Andreas Raub)
2002 Ladengalerie, Berlin (mit Heather Morgan)
2003 IHK Dortmund „Dortmund – Facetten einer Stadt“
2004 Galerie Klose, Essen (mit Martin Becker) Büchergilde Gutenberg, Berlin
2005 Dortmunder Museumsnacht (RWE-Tower)
2005 Kamen, Haus der Stadtgeschichte
2006 Haus Operdicke, Kreis Unna
2007 Dortmunder Museumsnacht (Galerie Möller)
2007 Lüntec, Lünen-Brambauer (mit Gaby Backens)
2010 Städtische Galerie „sohle 1“, Bergkamen-Oberaden
2010 „Unna – Fassaden und Rückseiten“, Galerie Buhre, Unna
2011 „Urban Sketching“, „kunstbetrieb.de“, Dortmund